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Beobachtung am 29. August 2008

"Hoch an der belgischen Grenze" in Kalterherberg

Morgens sah es überhaupt noch nicht danach aus, daß wir überhaupt beobachten könnten, aber motiviert durch die vorsichtig optimistischen Wetterprognosen, gepaart mit Beobachtungsentzungserscheinungen, mit dem Hintergedanken für den morgigen Samstag etwas trainieren zu müssen und eine Geräteanschaffung von Thomas, fieberten wir nach einer Himmels-Exkursion.

Rausgepickt: Thomas' Dobson mit 1750 mm Brennweite (f/D = 6.8) konnte schon mit einem 14 mm Okular Details auf Jupiters Wolkenbändern erkennen lassen und Sterne erschienen nadelspitzenförmig, so z.B. M13 aufgelöst bis ins Zentrum. Mit einem 7 mm Okular erscheint Polaris (intra- und extrafokal identisch) als konzentrische Kreise. Das relativ große Brennweitenverhältnis erlaubt eine sehr genaue Fokussierung. Die Hoffnung, einen "Planetenkiller" sein Eigen zu nennen, hat sich für Thomas voll und ganz bestätigt. Im 60 mm Sucher mit Zeiss-Objektiv können schon die vier Jupitermonde erkannt werden. Fazit: Thomas' 10" Dobson ist optisch mehr als überzeugend, allerdings gibt es mechanisch noch Verbesserungspotential.

Ab 23:30 Uhr kündigte sich ein "Feuchtigkeitsproblem" an. Die Sucher traf es zuerst. Wir gaben aber nicht gleich auf. Mit langbrennweitigen Okularen, wurden die Teleskope zu Suchern umfunktioniert und ein "Schützenfest", der Jahreszeit entsprechend, wurde zelebriert. Lagunennebel (Galaktischer Nebel mit offenem Sternhaufen) und Omeganebel waren die "highlights" am Südhorizont.

29. August 2008

Gegen 0:30 Uhr erreichten uns "von unten" die vorhergesagten "vereinzelten Wolken". Zufrieden mit dem gelungenen Beobachtungsabend machten wir uns auf den Heimweg.

Heiko

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